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Die Fahrzeuge der Bundeswehr –
Nutzfahrzeuge im Heer
Das Heer der Bundeswehr, neben Luftwaffe und Marine eine weitere Teilstreitkraft der Deutschen Bundeswehr, ist ausgestattet mit einer Vielzahl an Fahrzeugen. Diese sollen die Arbeit der Soldatinnen und Soldaten erleichtern und sicherer machen. Besonders bei gefährlichen Auslandseinsätzen, aber auch hier im Inland, ist die Ausstattung mit gut gesicherten und praktischen Fahrzeugen sehr wichtig. Wir haben daher für euch eine Übersicht zusammengestellt, welche Fahrzeuge es bei der Bundeswehr gibt und warum diese für das Heer von großer Bedeutung sind:
Arten der Bundeswehr-Fahrzeuge
Je nach Einsatzgebiet und Verwendung kommen verschiedene Nutzfahrzeuge zum Einsatz. Die Landfahrzeuge der Bundeswehr sind entweder Rad- oder Kettenfahrzeuge:
Welche Radfahrzeuge hat die Bundeswehr?
Bei der Bundeswehr sind viele Radfahrzeuge für verschiedene Dienste unterwegs. Die Bekanntesten sind:
LKW
Der kleinste LKW der Bundeswehr, der heute noch in Gebrauch ist, ist der LKW 2 t tmil gl (Modell Mercedes Benz Unimog U1300 L). Er wird größtenteils als Pritschenwagen, Sanitätskraftwagen oder auch als Feuerlöschwagen genutzt.
Ebenfalls sehr wichtig für die Einsätze der Bundeswehr ist der LKW 10 t mil gl (Modell MAN Kat |) mit einer Länge von 10,12m. Es ist ein Gelände-LKW, der hauptsächlich zum Materialtransport genutzt wird, um die Kampftruppen mit allem Notwendigen zu versorgen.
Führungs- und Funktionsfahrzeuge
Das Allschutz-Transportfahrzeug Typ „Dingo“ wird für Patrouillen genutzt. Die Ausstattung mit Rückblickkamera, GPS sowie Funk- und Außensprechanlage und Panzer-geschützter Waffenstation ist für diese Sicherungsaufgabe optimiert. Das Transportfahrzeug hat Platz für insgesamt sechs Soldaten.
Spähfahrzeuge
Der „Fennek“ ist ein Spähwagen, der seit 2003 von der Bundeswehr genutzt wird. In dem etwa 5,5m langen und 2,5m breiten Fahrzeug (je nach Modell) finden drei Personen Platz: Der Kommandant, der Fahrer und der Systembediener. Der Fennek wird für Aufklärungsarbeiten eingesetzt: Das Team im Fennek muss ungenaue Ziele orten und erleichtert auf diese Weise die Arbeit für Artillerie, Infanterie, Marine und Luftwaffe.
Die Kettenfahrzeuge der Bundeswehr
Auch die Ausstattung mit Kettenfahrzeugen ist für die Bundeswehr von enormer Wichtigkeit:
Bergepanzer
Den Bergepanzer „3 Büffel“ setzt die Bundeswehr zum Bergen und Abschleppen von anderen Kettenfahrzeugen ein. Mit einer Länge von 9,07m und einer Breite von 3,54m wird der Büffel 3 außerdem zum Sichern anderer Fahrzeuge bei Gewässerdurchfahrten, beim Räumen von Hindernissen und auch zum Betanken anderer Fahrzeuge eingesetzt.
Minenräumpanzer
Der in der Bundeswehr eingesetzte Minenräumpanzer „Keiler“ spielt eine wichtige Rolle bei Auslandseinsätzen: Dank der schwenkbaren Räumeinrichtung wird der Boden gefräst und alle im Boden befindlichen Minen werden detoniert oder zerstört. So schafft der Keiler eine gefahrenlos befahrbare Gasse für andere Fahrzeuge.
Schützenpanzer
Schützenpanzer dienen zum Transport von Infanteristen in einem Gefecht und geben diesen währenddessen Feuerunterstützung. Der Schützenpanzer „Marder“ ist bereits seit den sechziger Jahren bei der Bundeswehr im Einsatz, wobei er natürlich immer wieder durch technische Neuerungen angepasst wurde. Er erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 65 km/h und ist mit einer Bordmaschinenkanone (20 mm), einem Turmmaschinengewehr (7,62 mm) sowie der Panzerabwehrwaffe ausgestattet. In dem gerade einmal 6,88m langen und 3,38m breiten Panzer finden drei Besatzungssoldaten (Kommandant, Fahrer, Richtschütze) und sechs weitere Soldaten Platz.
Kampfpanzer
Im Gegensatz zu Schützenpanzer sind Kampfpanzer mit einem Gefechtsgewicht von bis zu 65t ziemlich schwer. Der von der Bundeswehr seit 2015 eingesetzte Kampfpanzer „Leopard 2“ ist ausgestattet mit einer 120mm Kanone, die sowohl mit KE-Munition als auch mit HE-Munition ausgestattet ist. KE-Munition besitzt eine hohe kinetische Energie und eine angespitzte Pfeilform zur Durchdringung von Panzern. High-Explosive-Munition (HE) hat eine geringere Penetration, dafür explodieren sie immer auf der aufkommenden Oberfläche.
Raketenwerfer
Der Raketenwerfer MARS II (Abkürzung für Mittleres Artillerieraketensystem) ist eine Flächenfeuerwache. Er kann in Kombination mit einer Lenkrakete aber auch zum Angriff präziserer Ziele verwendet werden. Je nach Munition können Ziele in Entfernungen von 14 bis 84 km getroffen werden. Innerhalb von 55 Sekunden kann der MARS II zwölf Raketen abfeuern.
Ihr seht – die Bundeswehr setzt viele verschiedene Nutzfahrzeuge ein, um die Arbeit der Kampftruppen zu erleichtern und sicherer zu gestalten.