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9 Schritte zum perfekten Lagerfeuer

Ein Lagerfeuer anzünden:
Wo ist es erlaubt und wo ist es verboten?

Ein lauer Sommerabend: Die Grillen zirpen im Gras. Die Sonne tauscht ihren Platz langsam gegen die Sterne und ihr wollt den restlichen Abend am liebsten mit einem knisternden Lagerfeuer und leckerem Stockbrot ausklingen lassen? Bis in die 80er Jahre war es relativ unproblematisch, in der freien Natur ein kleines Feuer zu entzünden. Doch die Gefahr, dass sich durch Unachtsamkeit ein kleines Feuer zu einem großen Brand ausbreiten kann, ließ die Gesetze strenger werden. Mal eben ein Feuer anzünden ist an den meisten Orten eher schwierig oder sogar verboten – eine bundesweite, einheitliche Regelung gibt es jedoch nicht. Wir zeigen euch, was ihr beim Thema Lagerfeuer beachten müsst!

Lagerfeuer im heimischen Garten

Die Frage, ob ein Feuer in eurem eigenen Garten in Ordnung geht, lässt sich pauschal nicht beantworten. Die Vorschriften dazu werden von den jeweiligen Gemeinden festgelegt. Informiert euch also lieber vorab, bevor ihr das Feuer anzündet. Fragt am besten direkt bei der Stadtverwaltung, dem Ordnungsamt, der örtlichen Polizei oder Feuerwehr nach und informiert eure Nachbarn.

Habt ihr euch die Erlaubnis eurer Gemeinde eingeholt, solltet ihr folgende Hinweise für ein Lagerfeuer in eurem Garten beachten:

  • Umrandet die Feuerstelle mit Steinen, damit es sich nicht ausbreiten kann
  • Nutzt nur abgelagertes, unbehandeltes und trockenes Holz
  • Vermeidet es, eure Nachbarn mit dem Rauch zu belästigen
  • Haltet mindestens 50 m Abstand zu anderen Gebäuden, Bäumen, etc.
  • Habt einen Wassereimer in der Nähe der Feuerstelle griffbereit

Wenn ihr auf Nummer sichergehen möchtet, dann nutzt für ein gemütliches Feuer einen Feuerkorb oder eine Feuerschale. Wenn ihr darin nur unlackiertes Holz oder Holzbriketts verbrennt, werden eure Nachbarn auch nicht vom Qualm gestört. Verbrennt auf keinen Fall Abfälle oder ähnliches, das gilt als Ordnungswidrigkeit.

Wer auf Nummer Sicher gehen will, der zündet sein Lagerfeuer in einer Feuerschale oder einem Feuerkorb an. ©Warchi/Getty Images International

Lagerfeuer in der freien Natur

Einfach mal ein Feuerchen in der freien Natur anzünden? Die Antwort dazu lautet ganz klar: Nein! Solche offenen Feuerstellen sind vom Gesetz her nicht erlaubt. Die Regelungen variieren aber von Bundesland zu Bundesland. Eine Grundregel, die in jedem Bundesland gilt, ist der Abstand zu einem Wald: Dieser muss meist mindestens 100 m betragen, manchen Ortes mehr. Daneben gibt es noch zahlreiche weitere Auflagen, die ihr bei einem Feuer in der freien Natur beachten müsst. Informiert euch also im Vorhinein, was bei euch erlaubt ist und was nicht, denn sonst drohen schnell bis zu 5000 Euro Bußgeld.

Kein Problem ist ein Feuer an gekennzeichneten Stellen in Parks und auf Wiesen. Auf einem Schild ist meistens aufgelistet, was erlaubt ist und was nicht. Nutzt also diese Stellen für ein gemütliches, legales Feuer.

Ach, übrigens: als „offenes Feuer“ gelten auch Campingkocher.

Lagerfeuer auf dem Campingplatz

Das Thema Lagerfeuer auf Campingplätzen ist ähnlich zu handhaben, wie das Feuer in freier Natur: Der Campingplatz hat seine eigenen Regeln und Vorschriften in Bezug auf das offene Feuer. Meistens gibt es abgesicherte Feuerstellen oder campingplatzeigene Feuerschalen, die ihr nutzen könnt. Informiert euch also direkt am Ankunftstag, ob und wo ihr mit einem gemütlichen Lagerfeuer euren Abend ausklingen lassen könnt.

Wer ein Lagerfeuer anzünden möchte, sollte sich vorher bei der Gemeine nach den Bestimmungen erkunden.©visualspace/Getty Images International

Habt ihr endlich einen Platz gefunden, an dem ihr legal euer Lagerfeuer aufbauen könnt? Dann haben wir für Euch hier die Anleitung zum Aufbau eines Lagerfeuers.

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