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Welche Ski kaufen? –
Der richtige Skikauf

Wenn der nächste Skiurlaub ansteht, geht es auf die Suche nach Skiausrüstung. Im besten Fall startet die Suche schon einige Wochen, bevor es mit dem Skiausflug losgeht. Beim Prüfen der Ausrüstung merkt man nach einiger Zeit, dass irgendwann auch die besten Ski den Geist aufgeben. Doch bevor Ihr Euch direkt am darauffolgenden Tag das nächstbeste Ski-Modell kauft, solltet Ihr Euch überlegen, welche Ski für Euch die richtigen sind. Dafür haben wir für Euch eine Checkliste erstellt, worauf Ihr beim Skikauf achten solltet:

Welche Ski für wo?

Da man nicht alle Ski für jeden Untergrund und jeden Zweck gleich gut nutzen kann, müsst Ihr Euch als erstes überlegen, wo Ihr mit Euren Ski fahren möchtet. Je nachdem, ob Ihr Tricks springen möchtet oder z.B.  auf der Piste fahren möchtet, eignen sich unterschiedliche Modelle.

Die richtigen Ski für Anfänger, Fortgeschrittene & Genussfahrer im gemütlichen Tempo 

Wenn Ihr zum großen Teil auf Pisten fahrt, die regelmäßig von Pistenraupen bearbeitet werden, empfehlen wir einen klassischen Ski für die Piste. Je nachdem, auf was für Pisten Ihr unterwegs seid, sind das meist Racecarver, Slalomcarver, Easycarver oder Allroundcarver. Auch Euer eigenes Können beeinflusst die Entscheidung, welche Ski die richtigen für Euch sind.

Allroundcarver Ski für die Piste 

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Skipiste © CaliStan / Getty Images International

Für Skifahrer, die in gemäßigtem bis mittelschnellem Tempo unterwegs sind, sind die allseits beliebten Allroundcarver meist gut geeignet. Sie lassen sich leicht lenken und verzeihen Fehler schneller als beispielsweise Race- oder Slalomcarver, da sie etwas weicher sind. Dadurch eignen sie sich gut für Anfänger, teils auch für Fortgeschrittene oder langjährige Genussskifahrer. Allroundcarveer helfen besonders Einsteigern, den richtigen Umgang mit Ski zu erlernen und ein Gefühl für das Fahren zu bekommen. Auch das Fahren von Kurven und das Bremsen ist mit Allroundcarvern sehr leicht, was sie gerade für Anfänger zu einem guten Modell macht.

Allroundcarver, die speziell für Einsteiger und Anfänger entwickelt wurden, nennt man häufig auch Easycarver. Sie sind gut für Kurven geeignet und verzeihen aufgrund Ihrer Weichheit die häufigen Fehler  am Anfang. So werden Anfänger schnell Fortschritte verzeichnen können und der Spaß beim Fahren ebbt nicht nach den ersten gescheiterten Versuchen wieder ab.

Allmountain-Ski-Modell für den Tiefschnee

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Ski Tiefschnee © DieterMeyrl / Getty Images International

Wenn Ihr auch mal abseits der Piste, „Off-Piste“, fahren wollt, sind wahrscheinlich Allmountain-Ski die richtige Wahl für Euch. Das sind mittelbreite Ski, mit denen Ihr sowohl auf der Piste als auch im Tiefschnee gut unterwegs seid. Seine etwas breitere Form gibt ihm viel Auftrieb.
Mit Allmountain Ski seid Ihr auch für Ausflüge ins offene Geländer gut gewappnet. Es sind, wie die Allroundcarver auch, Alleskönner, die aber genau aus diesem Grund auch Kompromisse eingehen müssen. Mit Allmountain Ski könnt Ihr nicht erwarten, ein sportliches Tempo oder gar Sprünge und Tricks gut zu meistern. Aber sie eignen sich dafür eben gut als Kombination, wenn Ihr einen treuen Ski für alle Fälle sucht.

Für sichere Fahrer, Profis – schnelles Tempo & wendiges Fahren

Wenn Ihr schon länger Ski fahrt und Euch sicher auf Euren Ski fühlt, könnt Ihr auch zu Modellen greifen, die speziell auf Eure Anforderungen eingehen. Je nach Vorlieben könnt Ihr zum Beispiel zu Slalom- oder Racecarvern greifen. Wir zeigen Euch, welche Modelle für welche Wünsche am besten geeignet sind:

Slalomcarver – wendige Kurven für risikofreudige Profis & sichere Fortgeschrittene 

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Slalom Ski © trotsche / Getty Images International

Slalomcarver sind Kurzschwung-Ski, die sich gut für sichere, fortgeschrittene Fahrer und Profis eignen, die gerne enge Kurven fahren. Eigentlich wurden Slalom Ski extra als Wettkampf-Modelle konzipiert. Aber auch für Nicht-Wettkampffahrer, die Spaß an hohen Geschwindigkeiten und riskanten Kurven haben, sind Slalom Ski die richtige Wahl.
Slalom Carver sind eher kurz, daher solltet Ihr beim Kauf ein Modell wählen, das etwa bis zu Eurer Schulter reicht. Die Ski sind sehr stark tailliert und haben dadurch einen ziemlich kleinen Radius von zehn bis dreizehn Metern, sodass Ihr schnell hintereinander viele enge Kurven fahren könnt. Slalom Ski bestehen meist aus etwas härterem Material, damit die engen Kurven möglich sind. Das bedeutet aber gleichzeitig auch, dass sie sehr empfindlich für Bewegungen sind und sich Fehler dadurch leichter bemerkbar machen.

Racecarver – Ski für hohe Geschwindigkeiten

Racecarver sind das Modell, für Euch die schnelle Abfahrt im Fokus liegt. Wegen des weiten Kurvenradius von etwa 18 Metern könnt Ihr Kurven in extrem hoher Geschwindigkeit fahren. Enge Kurven wie mit den Slalomcarvern sind zwar eher schwierig zu fahren, dafür halten Racecarver ihre Spur besser. Daher sind sie optimal, um weite Kurven in hohem Tempo zu fahren.
Racecarver sollten nur von sicheren Fahrern gefahren werden, da die Handhabung deutlich schwieriger ist als bei Allroundcarvern. Zudem benötigt man auch einen höheren Kraftaufwand, um mit den Racecarvern sicher fahren zu können.

Tricks machen mit Ski – Freestyle und Freeride Ski

Abgesehen von hoher Geschwindigkeit und engen Kurven gibt es auch Fahrer, die gerne abseits der Piste mit Tricks Ihren Fahrspaß ausleben möchten. In Funpark oder im offenen Gelände seid Ihr in diesem Fall wahrscheinlich mit Freestyle oder Freeride Ski am besten bedient.

Welche Freeride/Freestyle Ski für gelungene Tricks?

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Ski Tricks © yanik88 / Getty Images International

Wichtig für eine sichere und spannende Fahrt inklusive beeindruckender Tricks sind Ski, die etwas breiter sind und robust sind, sodass sie dem Fahrer Kontrolle geben. Freestyle Ski erkennt man daran, dass sie hinten und vorne aufgebogen sind – diese Wölbung wird auch „Twin Tip“ genannt. Im Vergleich zu anderen Ski sind sie eher leicht und haben einen weichen Flexx. Das hat zum einen den Vorteil, dass Fehler sich nicht so leicht bemerkbar machen, was grade bei Tricks schnell gefährlich werden kann. Außerdem sind hohe Stunts und Sprünge mit leichten Ski natürlich einfacher zu handhaben, als mit schweren. Zudem sind sie meistens bidirektional, das heißt sie lassen sich sowohl vor- als auch rückwärtsfahren.

Auch hier gibt es allerdings Unterschiede: Wer lieber kleinere Sprünge macht („Jibben“) und Skitricks wie Grinds, für den empfehlen wir eher leichtere Ski. Wer dagegen mehr Spaß an hohen und weiten Sprüngen wie einem Big Air oder einem Back Flip hat, der sollte zu etwas schwereren Ski greifen, die mehr Halt und Kontrolle gewährleisten.

Fazit: Welche Ski sind die richtigen für mich?

Die Wahl der richtigen Ski haben wir noch einmal übersichtlich für Euch zusammengestellt.

Ski Modelle Für wen geeignet? Für wo geeignet? Für was geeignet?
Allroundcarver Anfänger (Easycarver), Fortgeschrittene, Genussfahrer Fahrt auf der  Piste Langsames/gemäßigtes Tempo, sichere Fahrt
Allmountaincarver Fortgeschrittene Anfänger, Fortgeschrittene Fahrt auf der Piste, Fahrt im freien Gelände Fahren im Tiefschnee, gute Alleskönner
Slalomcarver (sichere) Fortgeschrittene, Profis Fahrt auf der Piste enge Kurven dank kleinem Kurvenradius
Racecarver (sichere) Fortgeschrittene, Profis Fahrt auf der Piste weite Kurven, hohe Geschwindigkeiten, gute Laufruhe
Freestyle/Freeride-carver (sichere) Fortgeschrittene, Profis Fahrt im freien Gelände, Fahrt auf der Piste, Fahrt im Funpark Tricks, Fahren im Tiefschnee

Ihr solltet dabei allerdings bedenken: Unser Ratgeber ersetzt keine Beratung in einem Fachgeschäft, denn nur dort können Euch die Verkäufer individuell auf Modelle verweisen und beachten dabei Eure Vorlieben, Größe, Gewicht, Fahrstil und so weiter.

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